14.11.2018
Schülerinnen und Schüler der Klassen G 9.1 und G 9.2 erinnerten sich an einem Projekttag am 08.11.2018 an die Pogromnacht 1938 – die Synagoge in Hersfeld war am 08.11.1938 die erste, die im nationalsozialistischen Deutschland angezündet und geschändet wurde. Die Schülergruppe besuchte zunächst die Ausstellung „Sie waren unsere Nachbarn – Hersfelds jüdische Familien“ und vertieften sich in die vielfältigen Gegenstände und Informationen, die dort gesammelt und präsentiert wurden. Die Namen und Wohnadressen der jüdischen Bürger in Hersfeld waren den Schülern von der Aktion der Reinigung der Stolpersteine im September dieses Jahres bekannt. Nach diesem Besuch in der Kurparkhalle legten die Lernenden an der Gedenkstätte am Schillerplatz – gegenüber der ehemaligen Synagoge – Rosen nieder und gedachten derer, die in der NS – Diktatur verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Den Abschluss dieses langen Tages bildete der Besuch der ökumenischen Gedenkandacht in der Kirche St. Lullus-Sturmius. Auch hier verfolgten die Schülerinnen und Schüler tief betroffen den Worten derjenigen, die an das Schicksal der damaligen jüdischen Bevölkerung Hersfelds erinnerten und gleichzeitig mahnten, Demokratie sorgfältig zu pflegen und zu wahren. Angela Kessler