Tag der Handschrift 2018: Liebesbriefe

14.10.2018

4 KDS-Schülerinnen ausgezeichnet

von Shirin Hejazi, Klasse G 7.2 der Konrad-Duden-Schule

Vor dem Eingang des Museums in Wiesbaden stehe ich mit ca. 100 Schülern und Schülerinnen versammelt und warte auf den Einlass. Wir alle wurden aus ganz Hessen von ungefähr 7500 Schülerinnen und Schülern ausgewählt, um geehrt zu werden. Das Motto des Tages der Handschrift lautete ,,Schreibe einen Liebesbrief“ und viele hessische Schüler nutzten die Chance, daran teilzunehmen. Um 13.30 Uhr ist es dann soweit: Die Türen des Museums werden geöffnet und die Kinder werden in einen geräumigen Saal mit einer großen Bühne mit Podest geführt. Die meisten der Kinder haben Eltern oder Lehrer mitgebracht, diese dürfen in den seitlichen Logen platznehmen. Um 14.00 Uhr beginnt das Event dann mit einer Begrüßungsrede. Unter anderem sind Herr Dr. Alexander Klar, der Museumsdirektor und auch Prof. Dr. Ralf Alexander Lorz, der Kultusminister Hessens, anwesend. Sie alle halten Reden und informieren die Kinder über das Projekt, Sie sind sehr froh, dass so viele sich am Projekt beteiligt haben, und sie beteuern, auf jeden Fall weitermachen zu wollen. Dann spielt Musik, das Ensemble der Elly-Heuss-Schule spielt, und dann sind wir an der Reihe. Ich bin eine der insgesamt vier Schülerinnen der Konrad-Duden-Schule, die zur Ehrung nach Wiesbaden eingeladen wurden. Einige der schönsten Liebesbriefe werden vorgelesen. Am Ende kriegt jedes der Einhundert Kinder eine Urkunde vom Kultusminister höchstpersönlich verliehen, die 100 Liebesbriefe sind übrigens alle in einem Buch verfasst worden, zu kaufen gibt es dieses allerdings nicht. Sinn und Ziel des Projektes, so erklären es alle Gründer und Mitwirkende, sei im Übrigen sich inmitten der Digitalisierung auch mal einen Füller zu schnappen und mal wieder mit der Hand zu schreiben. Die Handschrift eines jeden Menschen sei etwas sehr individuelles, auch wenn wir alle in der 3. Klasse die selbe Schreibschrift lernen. Am Ende gingen wir alle, bestückt mit einer Urkunde und einem eigenen Buch, lächelnd und stolz aus dem Museum.